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Hat man sich für die Arbeit mit textilen Werkstoffen entschieden heißt dies:Einerseits, sich zu lösen von ausschließlich auf die Anfertigung von Gebrauchsgegenständen gerichtetem Tun unter dem Schwerpunkt der möglichen handwerklich-technischen Tätigkeiten (Reste eines Handarbeitsunterrichts). Also kein Lehrgang zum Erwerb von Techniken wie Nähen, Sticken, Häkeln oder Stricken auf Fähigkeits- und Fertigkeitsniveau, wohl aber zum Notwendigen z.B. dem richtigen Umgang mit Nadel und Faden oder dem Kleben von textilen Materialien. Zum anderen kann auch nicht den Zielstellungen eines Unterrichtsfaches Textiles Gestalten / Textilkunde" gefolgt werden, wie ästhetisch-kulturelle Bildung und Kompetenz im (textilen) Wohnen und Sich kleiden" unter Berücksichtigung historischer, traditioneller und sozialer Aspekte. Obwohl vielleicht beides aus verschiedensten Gründen notwendig erscheint, gibt es sicher genau so viele dagegen von der Stundentafel bis zum angestrebtem Bildungsziel. Wenn man sich für eine Produktherstellung mit textilen Werkstoffen entschieden hat, so sollte der Ausgangspunkt in elementaren Materialerfahrungen bestehen, die zu haptischen und visuellen Wahrnehmungen außerhalb des gewohnten Umgangs der Schüler mit textilen Gegenständen führen, z.B. mit verschiedenem Faser- und/oder Fadenmaterial. Dabei sollte eine Reduzierung auf weniges erfolgen, den Schülern die Chance zu geben, genauer hinzusehen und intensivere und authentische Erfahrungen zu machen. So heißt dies andererseits die Auswahl der Verfahrenstechniken auf wenige zurichten und dies stets mit Blick auf die Durchführung der gewählten Werkaufgabe, da eine Vollständigkeit nicht das Ziel des Werkunterricht ist. Zur Wahl können stehen:
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