Aufbau des Holzes
Der Werkstoff Holz hat einen nicht einheitlichen Aufbau.
Daraus resultieren Verarbeitungseigenschaften, die von der Richtung des Holzzuschnittes
abhängig sind. Besonders deutlich werden diese Unterschiede im Photo (hier am Beispiel
der Waldkiefer).
Im Längsschnitt sieht man die innen hohl
wirkenden, langgestreckten Holzzellen und die verhältnismäßig dünnen
Zellwände besonders deutlich.
Im Querschnitt erkennt man
die Jahresringe und Wachstumszonen.
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Bei der spanenden Holzbearbeitung ergibt sich ein höherer Kraftaufwand
bei Bearbeitung senkrecht zu den Holzfasern. Auch die Gefahr des
"Herausreißens" von Holzfasern ist auf diesen Zusammenhang zurückzuführen.
Bei der Beschichtung von Holz "saugen" Hirnholzflächen mehr
Flüssigkeit auf. Besonders beim Beizen erscheinen diese Bereiche später viel dunkler,
wenn zuvor nicht mit Wasser eingestrichen wurde.
Beim Quellen und Schwinden zeigen sich ähnliche Effekte. Daher ist eine
dem späteren Verwendungszweck angepasste Trocknung und Lagerung wichtig. Die Luftfeuchte
sollte nicht zu sehr schwanken, nur richtig getrocknetes Holz sollte verwendet werden.
Holzwerkstoffe wie Leimholz, Sperrholz, Faser- oder Spanplatten weisen
diese Eigenschaften nur noch in stark abgeschwächter Form auf.
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