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  Stellung des Faches Werken in der Grundschule *

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Das Fach Werken und seine Stellung in der Grundschule

In der Gegenwart gibt es in sehr vielen Lebensbereichen eine zunehmende Tendenz zum bloßen Konsum fertiger Produkte. Auch Kinder werden zum permanenten Ge- und Verbrauch von Erzeugnissen angeregt, deren Herstellung für sie unbekannt und undurchsichtig ist.

  • Sie wachsen in einer zunehmend technisierteren Welt auf, nutzen und benutzen Technik heute viel früher, selbständiger und selbstbewusster, insbesondere die medialen Techniken. Sie erwerben ein Bedienungswissen, was heute eine wichtige Qualifikation bedeutet.
  • In der heutigen Kindheit entstehen dadurch aber auch vielfach Handlungs- und Erfahrungsdefizite, so bleiben z.B. primäre Erfahrungen zu Materialeigenschaften und Materialveränderungen, Beobachtungen von Arbeitsvorgängen und Herstellungsprozessen, die Mithilfe bei solchen Prozessen oder gar die eigenen Herstellungsversuche durch die zunehmende Trennung von Wohnen und Arbeiten und die Technisierung für die Kinder nicht erlebbar oder nur passiv durch die Medien.

Der Werkunterricht soll hier ein Gegengewicht setzen:

s1.gif (976 Byte) Er soll erlebbar machen, wie befriedigend es ist, mit den eigenen Händen etwas zu schaffen.
Auch im Fach Kunst und Gestaltung wird etwas mit den Händen geschaffen, aber hier dienen die Produkte im allgemeinen keinem Gebrauchszweck, sondern sind Verbildlichungen oder Verkörperungen einer ästhetischen Idee.  ..... Fortsetzung

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s1.gif (976 Byte) Er soll exemplarisch und an überschaubaren Beispielen ermöglichen, handelnd die eigenen Einwirkungsmöglichkeiten (des Menschen) auf die gemachte Welt zu erleben, und die Entwicklung technischer Systeme nachvollziehen können.
Hier gibt es enge Berührungen zwischen dem Fach Sachunterricht und dem Fach Werken. Während es .... Fortsetzung

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s1.gif (976 Byte) Es gilt Interesse zu wecken, Interesse an allem, was uns an Gebautem, geformten und Konstruiertem umgibt und uns stärker beeinflusst, als wir oft wahrnehmen.
Einerseits erzeugen die Möglichkeiten heutiger Technik Faszination und ..... Fortsetzung

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s1.gif (976 Byte) Er soll erlebbar machen, wie befriedigend es ist, mit den eigenen Händen etwas zu schaffen

zurückAuch im Fach Kunst und Gestaltung wird etwas mit den Händen geschaffen, aber hier dienen die Produkte im allgemeinen keinem Gebrauchszweck, sondern sind Verbildlichungen oder Verkörperungen einer ästhetischen Idee. Im Werkunterricht hingegen sollen die Arbeitsergebnisse einer funktionalen Prüfung standhalten: Das Lämpchen soll leuchten, wenn der Schalter betätigt wird, sie Brücke aus gefalteten Papierstreifen soll das Spielzeug Auto tragen, und die als Modell gebaute Wohnung soll den Bedürfnissen ihrer Bewohner entsprechen. Es geht darum, Dinge herzustellen, die eine Zweck erfüllen (und sei es der , zum Spielen zu dienen) und die „funktionieren". Dabei stellen sich folgende Fragen:

  • Wozu soll der Gegenstand dienen?
  • Für wen ist er gedacht? Wer soll ihn benutzen?
  • Woraus und wie wird er zweckmäßig hergestellt?
  • Was könnte man verbessern (Material, Konstruktion)?

Dabei gilt: Je wahrscheinlicher die tatsächliche Nutzung eines im Werkunterricht hergestellten Gegenstandes ist, um so geringer die Gefahr seiner Missachtung. Den Kindern sollte bewusst gemacht und vorgelebt werden, dass ein Produkt, das - von einem selbst oder von anderen - mit Mühe und Fleiß hergestellt wurde Respekt verdient.

Im Mittelpunkt steht dabei der Sach- und Handlungsbereich Herstellen und Gestalten von Gegenständen aus den Papier- und Holzwerkstoffen sowie aus plastischem und textilem Material.

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s1.gif (976 Byte) Er soll exemplarisch und an überschaubaren Beispielen ermöglichen, handelnd die eigenen Einwirkungsmöglichkeiten (des Menschen) auf die gemachte Welt zu erleben, und die Entwicklung technischer Systeme nachvollziehen können.

zurückHier gibt es enge Berührungen zwischen dem Fach Sachunterricht und dem Fach Werken. Während es im Sachunterricht vor allem darum geht, die Welt zu verstehen, kommt es im Werkunterricht darauf an Ideen konstruktiv umzusetzen. Diese ist eine Gratwanderung, die zu verschiedenen Lösungsansätzen in den einzelnen Bundesländer geführt hat.

In M/V steht sowohl vor dem Fach Werken als auch vor dem Sachunterricht die Aufgabe zur technischen Bildung einen entscheidenden Beitrag zu leisten, was eine inhaltliche Abgrenzung notwendig macht, welche aber nicht zu einer starren Trennung beiträgt, sondern aus einer klaren Aufgabenstellung heraus viel Platz für integratives Arbeiten schafft.

Im Sachunterricht ist die zentrale Zielstellung den Kindern zu helfen die Welt um sie herum zu verstehen, was eine vorrangige Auseinandersetzung mit den technischen Lösungen zu Grunde liegenden naturwissenschaftlich-technischen Ideen und Phänomenen bedeutet. Dies bedeutet eine Orientierung der Inhalte an Ideen oder Phänomenen. So z.B. Themen wie

  • Licht und Schatten, Sehen und Gesehen werden (optische Phänomene)
  • Fliegen (Luft und aerodynamische Zusammenhänge)
  • Elektrizität und Magnetismus
  • Wärme und Kälte (thermodynamische Zusammenhänge)
  • Schwere und Trägheit , Bewegung
  • Wasser und Feuer

In der Grundschule (und nicht nur dort) ist dies auf zwei Wegen machbar: - Zum einen durch das „Spiel" mit dem funktionierenden Ding oder einem Modell davon und zum anderen durch das Herstellen, das des Versuchen und Irrens bedarf. Es geht aber bei dieser Form des „Lernens" nicht im Selbstlauf zum begrifflichen Erfassen. Der Umgang mit Technik in dieser Form soll vorbegriffliche Erfahrungen zu Zusammenhängen liefern, ohne sich gleich von der Realität zu lösen und als abstrakte Begrifflichkeit und in Formeln zu entstehen. Dies ist erst in einem der folgenden bewussteren Lernschritte anzustreben.

Am Anfang steht das Spiel, das sich dann von selbst optimiert, wenn es über eine angenehme Beschäftigung hinausgeht und Erfahrungen abwirft. Dass Technik ins Spiel kommt, muss die Vorbereitung des Unterrichts in Szene setzen.

Für den Werkunterricht gilt es Möglichkeiten zu eröffnen, Ideen konstruktiv umzusetzen, wobei das Tätigsein stets auf ein klares Ziel, ein Ergebnis bezogen ist. Die Kinder haben dabei vor und während der Arbeit eine Vorstellung vom Ergebnis und messen es schließlich an ihrer Zielvorstellung. Einsichten in naturwissenschaftlich-technische Ideen werden im Werken nicht vorrangig durch die Lehrkraft entwickelt, sondern entstehen im Prozess der Problemlösung, wobei die Lehrkraft bei ihrer Formulierung die Kinder unterstützt. Hierzu werden u.a. folgende Sach- und Handlungsbereiche genutzt, um das Kennen lernen (Entdecken, Zerlegen) und Erstellen( Entwickeln, Konstruieren) technischer Lösungen sowie das Vertraut machen mit einfachen technischen Grundprinzipien in tätigen Umgang zu ermöglichen:

  • Das Bauen
  • Nutzen von Technik
       - Bewegung ermöglichen und optimieren
       - Nutzen von (elektrischer) Energie
  • Umgang mit technischen Geräten

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s1.gif (976 Byte) Es gilt Interesse zu wecken, Interesse an allem, was uns an Gebautem, Geformten und Konstruiertem umgibt und uns stärker beeinflusst, als wir oft wahrnehmen.

zurückEinerseits erzeugen die Möglichkeiten heutiger Technik Faszination und Fortschrittsglauben („bis hin zum Machbarkeitswahn"), andererseits erzeugen sie Angst und Technikfeindlichkeit, weil ihre Undurchschaubarkeit eine Ausgeliefertsein - Gefühl hervorruft. Es geht im Werken um die Entwicklung einer technischen Handlungsfähigkeit, die gekennzeichnet ist durch 3 Ebenen:

  • lebenspraktische Fertigkeiten wie sachgerechter und gefahrbedachter Gebrauch von Werkzeugen, Material und Geräten (Besorgen, Entsorgen),
  • komplexe Fertigkeiten wie z.B. elementares Konstruieren und Forschen, Selbstherstellen von Gegenständen zunehmend selbständig entworfen, geplant, überprüft und beurteilt und
  • gesellschaftsdienliche Einstellungen wie technikkritische und verantwortungsbewusste Handlungskompetenz.

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